Pflegelalter

[Janny]

@Bettina OT Bin morgen mittag eher nicht da . Morgen spät nachmittag / abend kannst mich erreichen

[Pauline1978]

Ja, vielen Dank erstmal für die vielen Antworten und Tipps. Der Typ von der Hundeschule kommt auch nach Hause, wenn es sein muss. Wahrscheinlich werden wir das mal in Anspruch nehmen müssen. Nicht dass ihr mich falsch versteht: wir haben keinen Problemhund, wir haben nur noch wenig Ahnung von Erziehung. Im Grunde ist er wirklich ein lieber Kerl, aber ich möchte halt, dass es richtig super wird mit ihm.

Verfressen ist er tatsächlich, holt sich alles was nicht niet- und nagelfest ist. ABer dass er nicht meine Suppe aus dem Topf vom Herd trinken darf, habe ich ihm schon beigebogen. Er hat auch schon eine ganze Menge gut gelernt, insofern bin ich zuversichtlich, dass wir den Rest auch noch hinkriegen.

@Jacky und Janny: eure Diskussion hat echt Comedy-Charakter, Bitte nicht falsch verstehen, das ist nicht böse gemeint - im Gegenteil!

[Eisblume]

Dem stimme ich zu...es ist nicht entscheidend, dass der hund nicht auf die couch oder ins bett darf, sondern dass DU entscheidest, wann er das darf und wann nicht...

Genauso sehe ich das auch. Hunde halten sich nicht automatisch für den Chef, wenn sie auf der Couch liegen dürfen. Aber sie halten sich sehr wohl für den Chef, wenn sie selbst bestimmen dürfen, ob sie hoch gehen oder nicht. ICH bin der Boss. ICH entscheide, ob der Wauzi hoch darf oder ob er unten bleibt. Das heißt aber in der Praxis, dass ich dem Hund nicht unbedingt täglich erlauben sollte, auf die Couch zu kommen. Er darf nur auf Befehl rauf. Und ich persönlich baue in solchen Fällen immer mal wieder Tage ein, an denen das Kommando "Hopp" eben nicht kommt. Und dann darf sich der Hund auch nicht wagen, doch einfach hoch zu gehen. Solange ich ihn nicht darum "bitte" auf der Couch Platz zu nehmen, so lange hat er auf dem Boden zu bleiben. Punkt.

Wenn er das kapiert hat, dann ist die Frage "Wer ist hier der Boss" ausdiskutiert.

LG
Eisblume

[Lerethia]

Genau, und das geht dann in jeder lebenslage weiter:

Ich entscheide, wo wir beim spazieren gehen lang gehen,
Ich entscheide, wann mein Hund markieren und wann er pullern darf,
Ich entscheide, wann wir spielen und mit was und wie lange,
Ich entscheide, wann wir trainieren und was es für leckerlies zur Belohnung gibt,
Ich entscheide, in welchen Räumen sich meine Hunde aufhalten dürfen,
Ich entscheide manchmal auch, dass sie gerade jetzt nicht miteinander spielen dürfen,
Ich entscheide, wo sie liegen und so weiter...

Je mehr Entscheidungen du bewusst für den Hund triffst, umso besser...
Das ist am anfang ziemlich schwer...auch dass du dir erstmal bewusst wirst, was dein hund alles selbst entscheidet...aber wenn du es einmal raus hast, läuft es eigentlich von allein.

Mittlerweile ist es bei uns so, dass Judy auf die Couch springt, wie sie möchte (da sitzt eh selten einer drauf), ich ihr dann gegebenenfalls aber sage, dass sie runter soll, wenn ich das grad nicht möchte...und wenn sie nicht sofort folge leistet, helf ich halt nach...

Die Regeln kann man dann nach und nach auch wieder lockern, Hundiwauz muss nur begriffen haben worum es geht...und wenn du feststellst, dass er der meinung ist, jetzt wo du ihn wieder selbstständiger entscheiden lässt, wieder motzen zu dürfen, dann musst du die zügel wieder etwas anziehen...bei manchen hunden geht es halt wirklich nur so. Sie fühlen sich sonst für das Rudel (dass ihr ja nunmal seid ) verantwortlich, mit der Aufgabe ist er aber überfordert. Du tust deinem Hund also wirklich nichts schlechtest, wenn du ihn "eingrenzt"

Liebe Grüße