Sie war in einem blutigen Sack, jetzt hat sie so viel Angst

Begonnen von Moonlight0078, 27. Januar 2011, 06:56:51

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Moonlight0078

Hallo!
Nachdem unser Freddy im Dezember übergefahren wurde, haben wir uns nach einer neuen Katze umgesehen. Da war dann diese Anzeige in der Zeitung. "Katzenkinder....."! Ich habe gleich angerufen und habe dann abgemacht, dass ich mittags mal vorbei komme um mir die Kitten anzusehen. Es war ein netter sehr alter Mann am Telefon.
Bin also hin. Der Mann hat dann vom Garten aus die Tür auf gemacht und ist mit mir nach hinten in einen Schuppen. Es war ein Geräteschuppen. Dort stand dann links gleich ein Fahrradkorb mit einer Decke drinnen (dort lag eine kleine Katze) und ein Stück weiter lag die "Mama" auch auf einer Decke. Ich wollte natürlich alle Katzenkinder sehen und habe verwundert gefragt, wo denn die anderen sind. Der Mann sagte dann "hier..." machte eine Kiste auf in der ein Sack war. In diesem Sack steckte dann doch tatsächlich eine kleine Katze. Dann hat er noch was erzählt von wegen "die mögen das gerne. Da sind sie geschützt und können gut raus gucken!" Ich war total erschrocken, aber wollte diese Katze auf keinen Fall da lassen. An dem Sack war auch noch Blut und er hätte sie bestimmt tot gehauen wenn sie keiner mitgenommen hätte.
Jetzt haben wir die kleine Katze seit zwei Tagen hier zu Hause. Wie haben ihr erst mal den Hauswirtschaftsraum fertig gemacht. Dort hat sie ein Klo, eine Decke an der Heizung, eine Decke schön geschützt, trinken, fressen und ihre Ruhe. Wenn wir sie ins ganze Haus lassen würden, hätte sie keine Ruhe vor den Kindern. Auf jeden Fall sitzt sie auf keine von den Decken. Sie sitzt immer auf den kalten Fliesen hinter der Therme und hat einfach nur Angst. Wenn man versucht sie zu streicheln, will sie kratzen und beißen und geht richtig die Wände hoch. Das haben wir nur ein mal versucht. Seit dem gehen wir bloß immer wieder in den Raum rein, reden mit ihr und lassen sie ansonsten in Ruhe.
Jetzt frage ich mich, ob wir diese Angst überhaupt aus ihr raus bekommen können und Vertrauen aufbauen können. Und wenn ja, wie geht das am Besten? Und was können wir machen, dass sie nicht immer solche Angst hat?
Gruß
Moon       

Teddy

Oh, die arme kleine Katze.  :-[
Das mit dem eigenen Raum ist schon mal sehr gut, so haben wir das bei unserem Findelkind auch gehandhabt. Ich hab mich mehrmals am Tag zu ihr in das Zimmer gesetzt und gelesen, sie einfach nicht beachtet. Nach einigen Tagen hat sie sich nicht mehr unter dem Kasten versteckt, sondern mich in der Zeit, die ich bei ihr war, auch ignoriert, so zusagen  ;D Zwei Tage später ist sie auf mich zugekommen und hat sich streicheln lassen, ab da war die Tür in "ihr" Zimmer dann auch immer einen Spalt auf, das sie jederzeit rein und raus konnte.

Heute - mehr als 1 Jahr später - ist sie total vermust, aber auch total auf mich fixiert. Alleine Duschen, Baden, Toilette gehen - unmöglich, überall sitzt die Katze davor und beginnt zu protestieren, wenn es ihr zu lange dauert.
Alles Gute!

Blubber

Hallo

so wie Teddy es schon schrieb so würde ich das auch machen! In den Raum setzen mit nem Guten buch und ner kanne kaffee oder tee oder was auch immer und lesen. Die Katze nicht ansprechen das macht sie nur noch mehr ängstlicher. Einfach die katze auf sich zu kommen lassen. Großartig was anderes kannst du nicht machen. Die Katze muss merken das sie keine angst vor dir hat. Was du vielleicht tun kannst ist ihr wassernapf und fressnapf in deine nähe stellen.